Einige Jahrzehnte war Franz-Josef Gillissen für die Handballer des TuS Rheindorf in vielen Funktionen aktiv. Nun ist er im Alter von 76 Jahren für uns alle überraschend gestorben.
1961 trat er dem Verein bei, in dem damals noch ausschließlich Feldhandball gespielt wurde. Bis Mitte der 80er Jahre war „Jippi“, wie sein Spitzname lautete, meist als Kreisläufer unterwegs. Ab 1971 dann auch in der Halle und zum Schluss bei den „Alten Herren“.
Nachdem seine Zeit als aktiver Sportler vorbei war, engagierte er sich bald als Geschäftsführer der Handball-Abteilung. 1993 übernahm er das Amt des Abteilungsleiters in einer schwierigen Phase. Die Erste Mannschaft war aus der Verbandsliga abgestiegen, fast alle Spieler verließen den Verein. Unter seiner Federführung gelang der Neuaufbau eines erfolgreichen Teams, das vier Jahre später den Wiederaufstieg schaffte und mit guten Auftritten viele Zuschauer in die Halle lockte. Mit der erfolgreichen Rekrutierung von Sponsoren schuf Franz-Josef die finanzielle Grundlage für erfolgreichen Mannschaftssport. Viele schöne gesellige Veranstaltungen fielen in seine Ägide. Nach den legendären Weihnachtsfeiern war Jippi am Morgen danach zudem meist der Erste bei den Aufräumarbeiten.
In den Jahren 2005 und 2006 übernahm er dann noch zusätzlich den Posten des 1. Vorsitzenden des Gesamtvereins TuS Rheindorf. Viel Zeit und Kraft investierte Franz-Josef zum Wohle des Vereins, obwohl ihm seine Gesundheit oft einen Strich durch die Rechnung machte. Letzteres trug sicherlich dazu bei, dass er 2012 sein Amt aufgab.
Für die vielen Jahre des Engagements ist der TuS Rheindorf und ganz besonders die Handball-Abteilung Franz-Josef Gillissen zu großem Dank verpflichtet. Wir trauern um ihn und werden sein Andenken in Ehren halten.
